loader image

Carina, Lotte und die Freiarbeit

Es ist ein wunderschöner Vormittag und die Sonne lacht auf uns herab, als wir aus dem Auto steigen. Auf dem Weg zu dem Stall können wir bereits in der Stallgasse einen Blick auf den Grund unseres Treffens erhaschen: Die Stute “Latte Macchiato”, von ihrer Besitzerin Carina liebevoll “Lotte” genannt. Sie steht mit halb geschlossenen Augen im Schatten der Stallgasse und döst vor sich hin.

Lotte ist eine sehr hübsche Scheckstute, die mit ihrem lieben Gesicht eine einnehmende Ruhe ausstrahlt. Doch es zeichnen sich auch die Spuren ihrer nicht immer schönen Vergangenheit ab.

Ihr Blick wirkt reserviert und es scheint, als wolle sie zunächst genau überprüfen, wen sie wirklich in ihre Welt einladen möchte.
 

Eine bewegte Vergangenheit

Sie hat ihr Leben bei vielen verschiedenen Menschen verbracht, die nicht alle auf ihre Bedürfnisse eingegangen sind. So fing sie irgendwann an, ihr eigenes Ding zu machen und verlor mehr und mehr das Vertrauen in Menschen. Carina berichtet, dass sie beim Ausreiten nur noch bis zum Tor mit Lotte kam – danach ging es rückwärts wieder zum Stall zurück. Sie konnte die Stute zwar irgendwann zur Kooperation bewegen, doch Spaß hat es ihr nicht wirklich gemacht.

Lotte ist eine sehr sensible Stute, die gefallen möchte. Doch in der Vergangenheit hat sie gelernt, dass selten auf sie geachtet wird. Und so verstummte dieser Wesenszug mehr und mehr an ihr.

Doch zu ihrem großen Glück kam sie in die liebevollen Hände ihrer jetzigen Wegbegleiterin Carina. Sie hat sich dafür entschieden, mit Lotte einen Neuanfang zu wagen und nach und nach all die unschönen Erfahrungen aus ihrer Vergangenheit aufzulösen. Mithilfe der positiven Verstärkung arbeitet Carina seither daran, Lottes Selbstvertrauen zu stärken und nach und nach ihre Motivation zur Zusammenarbeit mit dem Menschen wieder zu wecken.
 

Das Gras auf dem Reitplatz

Als wir an diesem schönen Tag gemeinsam mit einer etwas verschlafenen Lotte in Richtung Reitplatz wandern, erzählt uns Carina von ihrer Sorge, dass wir dort gar nicht richtig trainieren könnten. Denn der Reitplatz war für einige Zeit geschlossen und hat in dieser Ruhezeit einen beträchtlichen, saftig-grün blinkenden Rasenteppich entwickelt.

“Bestimmt interessiert sie sich nur für das Gras”.

Ein oft gehörter Satz, vor allem wenn es um das Thema Freiarbeit geht. Viele Pferdebesitzer verlieren schon in der ersten Einheit den Mut, sich an der Freiarbeit zu probieren, weil folgendes passiert: Der Mensch macht das Pferd von Halfter und Strick frei – und sieht es dann gemütlich an den Reitplatzrand wandern, geradewegs zum grünen Gras.

 


In diesem Artikel kannst du noch mehr über unsere Art der Freiarbeit erfahren. Folge dazu einfach diesem Link: Freiarbeit mit Pferden: Freiwilligkeit, Freundschaft und Freiheit.


 

Unser Ziel für diese Einheit war vor allem daran zu arbeiten, dass Lotte “wacher” wird und Freude an der Bewegung bekommt. Die hübsche Stute aus ihrer Nussschale hervorzuholen und ihr wieder Spaß am Zusammensein mit Menschen geben. Und das alles am liebsten frei!

Der Weg dahin führt für die beiden aktuell über das Clickertraining. Carina hat mit Lotte bereits das Nasentarget erarbeitet, welches der Stute eine Idee von Vorwärts geben soll, ohne dafür Druck anwenden zu müssen.

Als Carina ihr das Target präsentiert, stupst Lotte es brav an. Jedoch entfacht das Target noch keine Explosion an Bewegungsfreude. Vielmehr wirken ihre Schritte zäh und als der Moment der Unachtsamkeit auf Seiten von Carina gekommen ist, zieht der Pferdekopf auch schon wieder ins Gras.
 

Was tun in dem Moment der scheinbaren Verweigerung?

 
Es gibt die Option, dem Pferd das Grasen gänzlich zu verbieten und jeden Verstoß gegen diese Regel zu ahnden. Dafür braucht es aber zum einen einen langen Atem und ziemlich oft ziemlich unangenehme Gegenmaßnahmen – denn nicht wenige Pferde nehmen selbst einen mittelstarken Klaps mit dem Strick hin, wenn das Gras aber doch so lecker schmeckt.

Zum anderen wirft dieses Vorgehen die Frage auf:

Was vermitteln wir unserem Pferd auf einer tieferen Ebene durch diese Umgehensweise?

In meinen Augen sagen wir dem Pferd in etwa: “Ich ignoriere deine Bedürfnisse und mache es dir unangenehm., sobald du Anstalten machst, dir diese zu erfüllen“.

 

Das Gras als Helfer?

Vielleicht ein ungewöhnlicher Gedanke. Doch denken wir einmal darüber nach: Was, wenn wir mithilfe des Grases unserem Pferd vermitteln könnten, dass wir bereit sind, auf seine Bedürfnisse zu achten? Was, wenn wir das Gras explizit als Belohnung für eine tolle Leistung oder einfach nur als Dankeschön nutzen könnten? Was, wenn das Gras nur eine weitere Situation ist, in der wir uns in Sanftheit und Geduld üben könnten?

All diese Dinge bringen uns dem eigentlichen Ziel – der freudigen Mitarbeit des Pferdes – viel näher, als jedes Deckeln des Verhaltens es tun könnte. Und so haben wir mit Carina genau daran geübt. Wir haben ihr gezeigt, wie sie Lottes Kopf ohne zu ziehen aus dem Gras heben kann und wann der richtige Moment zur Belohnung ist (nämlich dann, wenn Lotte mit ihrer Aufmerksamkeit bei ihr ist).

Die Belohnung bestand hier nicht in Click und Leckerchen, sondern darin, dass Carina den Weg zum Gras wieder frei machte, sobald Lotte mit ihr ihre Aufmerksamkeit schenkte. Pferd und Mensch hatten gegenteilige Bedürfnisse und wir fanden einen Kompromiss, in dem die Bedürfnisse beider Parteien berücksichtigt wurden. Außerdem gaben wir Lotte eine Möglichkeit, ihr Bedürfnis durch Kooperation zu stillen. Genauso musste aber auch Carina mit Lotte zusammenarbeiten und ihr das Grasen wieder ermöglichen, sobald sie ihre Aufmerksamkeit bekam.

Schon nach wenigen Wiederholungen konnte Carina den Kopf ihrer Stute flüssig hochholen und ihre Aufmerksamkeit und Bewegungen an sich binden. Bereits jetzt konnte man beobachten, wie der Ausdruck in Lottes Augen deutlich wacher und interessierter schien. Als wäre sie ganz überrascht davon, dass auf einmal jemand ihr Bedürfnis wahr-nahm und darauf einging, statt es zu ignorieren!
 

Wir erinnern uns: In Lottes Vergangenheit war sie es gewohnt, dass ihre Bedürfnisse übergangen wurden!

 
Als ich dann die Idee des Vorwärtsgehens wieder ins Spiel brachte (bisher hatten wir das Ganze im Stand geübt) begann der spannendste Prozess.

Carina fragt Lotte erneut danach, ihren Kopf aus dem Gras zu heben und bittet sie danach sofort, einen Schritt vorwärtszugehen. Zunächst reagiert die Stute zögerlich – haben sich die Spielregeln auf einmal geändert?

Ist das Spiel nun beendet und der “Ernst des Lebens” soll wieder beginnen?

Nach einigen Bedenkmomenten entscheidet sie sich dann aber doch dafür, einen Schritt zu tun – und als Carina sie dafür überschwänglich lobt und sie erneut ans Gras darf, kann sie es zuerst gar nicht glauben. Nur zögerlich senkt sie den Kopf und beginnt zu fressen. Soll das schöne Spiel etwa doch noch nicht zu Ende sein?
 

Die große Veränderung

Und tatsächlich dauert es nur wenige Wiederholungen, ehe das Wunder geschieht: Lotte kommt auf den Geschmack und beginnt damit, VON SELBST den Kopf zu heben und einige Schritte zu laufen. Als wolle sie testen, ob auch sie Einfluss auf das Geschehen nehmen kann – und natürlich kann sie! Was für ein Gefühl.

Die ehemals reservierte und nach außen etwas gemütlich wirkende Stute ist auf einmal hellwach dabei, bringt sie selbst aktiv in das Geschehen ein und ist kaum mehr zu bremsen!

Der Weg in die Freiarbeit

Irgendwann gehen Carina die Leckerchen aus und sie löst den Strick von Lottes Halfter, um kurz im Stall ihre Tasche neu zu befüllen. Als Carina dann zurückkommt überlegt sie kurz, ob sie den Strick wieder an das Halfter hängen soll – da hebt Lotte erneut von selbst Kopf und signalisiert mit großem Selbstbewusstsein: “Jetzt ist Zeit für Freiarbeit!”

Und so laufen die beiden noch eine ganze Weile fröhlich gemeinsam über den Reitplatz. Carina und ihre Lotte, die sich zwischenzeitlich regelrecht zum Gras bitten lässt und sogar mehrmals komplett verweigert zu fressen.
 

Sind wir schwächer, wenn wir die Bedürfnisse des Pferdes anerkennen?

 
Wir haben oft so viel Angst davor, unseren Pferden “Zugeständnisse” zu machen. Weil wir dann glauben, selbst weniger zu besitzen. Oder noch schlimmer: Weil das Pferd unsere “Gutmütigkeit” ja ausnützen könnte.

Für mich klingt das nach einem Weltbild voller Angst. Angst vor Kontrollverlust oder einem anderen der vielen tausend Gesichtern der Angst. In Wahrheit ist es doch so: Wir fühlen uns wohl bei denjenigen Menschen, die uns zuhören. Die uns wahr-nehmen, die sich um uns sorgen, Fragen stellen und zuhören können.

Nutzen wir diese Menschen aus? Im Gegenteil. In uns entsteht das tiefe Bedürfnis auch für sie da zu sein, wenn sie unsere Hilfe benötigen oder einfach nur jemanden zum Zuhören brauchen.

Und nichts anderes geschieht mit unseren Pferden. Durch das Eingehen auf ihre Bedürfnisse, durch Kompromisse und durch Mitgefühl zeigen wir uns nicht etwa als schwach oder unterlegen. Wir haben keinen „Rang“ zu verteidigen, wir befinden uns in keinem Machtkampf! (Es sei denn, wir deklarieren das Zusammensein mit unseren Pferden selbst dazu.)

Im Gegenteil erweisen wir uns als höchst vertrauenswürdiges Gegenüber, als Partner und Freund, mit dem man gerne jede einzelne Sekunde auskosten möchte – weil man sich geborgen und wertgeschätzt fühlt.

Und genau das ist die Lektion, die Lotte an diesem Tag mit uns allen geteilt hat.

“Im Geben wird man niemals ärmer.”

Erreichen können wir dieses Ziel mit jedem Pferd, egal ob am Strick oder in der Freiarbeit. Doch dazu braucht es eine große Portion Vertrauen und den Mut, etwas zu geben ohne Angst vor dem Verlieren zu haben. So wie Carina es mit ihrer wundervollen Stute Lotte getan hat.

Danke ihr beiden ♡.

Wie hat dir dieser Post gefallen?

4.9

Schade, dass dir dieser Post nicht gefallen hat.

Hilf uns, unseren Blog zu verbessern.

Was hättest du dir gewünscht? Welche Frage ist unbeantwortet geblieben?

Das könnte dich interessieren:

Heute reichen wir die Vorstellung nach, die wir in Folge 1 übersprungen habe. Erfahre, weshalb unsere Einstellungen zu Pommes nicht weiter auseinander gehen könnten und wie wir zu den Pferdemenschen geworden sind, die wir heute sind.

12 Comments


Nora
15. November 2019 at 11:11
Reply

Ich finde diesen Beitrag sehr, sehr interessant und hilfreich.
Vor dieser Frage: Grasen erlauben?.. stand ich auch oft in der Freiarbeit auf dem Reitplatz mit meinem Isi. Und genauso, wie ihr es gelöst habt, habe ich es auch gemacht.
Wenn es doch als Belohnung dienen kann, warum nicht auch als solche nutzen? Eigentlich total einfach, aber man hat genau diese Gedanken, von denen du sprichst (Kontrollverlust usw.) im Hinterkopf und traut sich nicht.
Wenn man sich aber davon befreien kann und es umsetzt wird alles soooo viel leichter und wunderschön. Plötzlich freut man sich, wenn man seinem Pferd beim Grasen zuschaut und hat nicht mehr dieses Gefühl, dass man das doch jetzt eigentlich verbieten müsste.
Zu Beginn wurden wir dafür belächelt und nun machen alle grosse Augen, wenn mein eigentlich sehr fauler Isi ausgelassen mit mir über den Platz rennt und fragen, wie man das macht. 😉


    Jana
    18. November 2019 at 10:26
    Reply

    Hallo liebe Nora 🙂 Vielen herzlichen Dank für deinen tollen Kommentar! Ich bin da absolut bei dir und seit wir die positive Verstärkung entdeckt haben, fallen mir immer mehr Dinge auf, die man sich zunutzen machen kann, statt sich dauernd über ihre Existenz zu ärgern ;). Bestes Beispiel ist auch das aufgeregte Pferde, das sich leicht ablenken lässt. Statt sich darüber zu ärgern, kann man auch einfach das „gucken wollen“ als Verstärkung für das beim-Menschen-bleiben nutzen. Ein perfekter Kompromiss und noch dazu für mich reine Beziehungspflege. Dafür werde ich ggf. gerne belächelt, auch wenn das mittlerweile nur noch selten vorkommt :).

Miriam
17. Juni 2020 at 10:48
Reply

Und hier kann ich noch was lernen. Ich bin schon lange mit positiver Verstärkung unterwegs. Trotzdem gibt es bei uns den Streitpunkt Gras. Aus eurer Sicht habe ich es noch nie gesehen, aber es stimmt ja. Je länger ich darüber nachdenke umso mehr frage ich mich, warum ich das nicht schon früher erkannt habe. Danke für die Denkanstöße.
Liebe Grüße
Miriam


    Anni
    17. Juni 2020 at 10:54
    Reply

    Hallo liebe Miriam ☺️!

    Es freut mich, dass dir der Artikel ein paar neue Gedanken mitgeben konnte. Es lohnt sich, althergebrachtes daraufhin zu überprüfen, ob es wirklich den eigenen Zielen und Werten dient – oder eben nicht. Und gerade unsere Gedanken spielen uns da den ein oder anderen Streich, daher ist so ein Perspektivenwechsel wirklich sehr lohnenswert.

    Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Experimentieren!

Luca
1. November 2020 at 19:28
Reply

Hallo sehr interessanter und aufschlussreicher Artikel der einen zum Denken anregt.
Nur eine Frage hätte ich was habt ihr gemacht um den Kopf ohne ziehen aus dem Gras zu bekommen?
Es klingt so vielversprechend und Gras ist bei uns auch oft ein Problem.
Vielen lieben Dank schonmal????
Liebe Grüße
Luca


    Jana
    10. November 2020 at 15:50
    Reply

    Hi Luca,
    vielen lieben Dank für dein Lob!
    Das ist eine Technik, die per Schreiben etwas schwierig zu vermitteln ist. Ich würde es so beschreiben:
    Man setzt den Fuß dorthin, wo das Pferd grasen möchte und angelt sich mithilfe der Hüfte den Kopf des Pferdes für einen kurzen Moment aus dem Gras, bis er kurz oben ist. Dann fasst man den Strick nach, sodass das Pferd nicht direkt wieder abtauchen kann und belohnt dann, sobald das Pferd mit der Aufmerksamkeit wirklich für einen Moment bei einem ist, indem man das Pferd wieder per Handgeste nach unten zum Gras entlässt.
    Das wiederholt man dann einige Male, bis das Pferd versteht, dass „den Menschen ansehen und zuhören“ der allerallerschnellste Weg ist, um wieder ans Gras zu kommen,
    Ich hoffe, das hilft weiter!
    Alles Liebe,
    Jana

      Salome
      6. Juni 2021 at 14:15

      Hallo liebe Jana, Vielen Dank für deine Erklärung, ich glaube ich habe verstanden wie du es meinst. Aber meine Frage dazu wäre, wie handhabt ihr das beim Spazierengehen? Die Besitzerin von meiner Pflegebeteiligung verbietet ihr das Grasen komplett, was ich ja auch gut verstehen kann. Bei mir lässt sie sich das aber nicht wirklich gewaltfrei verbieten. Und Gewalt möchte ich keine anwenden. Beim Training auf dem Reitplatz lässt sich das Grasen ja auch wirklich gut nach jeder Aufgabe als Belohnung einsetzen, aber ich kann ja schlecht beim Spazierengehen alle 200m zum Grasen anhalten, ich möchte ja auch gerne ein Stück vorwärtskommen, habt ihr hierzu vielleicht noch einen Tipp? Bzw. was könnten hier die Aufgaben sein? Oder habt ihr die Erfahrung gemacht, dass durch diese Methode das Pferd dann auch bereit ist einen Spaziergang zu machen ohne zwischendurch zu grasen? Zur Info meine Pflegebeteiligung ist mit 5 Jahren noch ziemlich jung. Vielen Dank für eure Einschätzung und liebe Grüße!

        Jana
        7. Juni 2021 at 18:02

        Hi Salome!

        Danke für deine Frage. Erstmal würde ich das natürlich mit der Besitzerin absprechen, denn eventuell möchte sie wirklich generell nicht, dass auf Spaziergängen gegrast wird. Sollte dann einer von euch beiden das dennoch erlauben, wird es für den anderen natürlich schwierig. Sollte das aber grundsätzlich ok sein, dann gibt es dafür ein sehr klares Vorgehen, welches wir über die Zeit entwickelt haben. Grob gesagt geht es darum, dass man sich kleinschrittig die Aufmerksamkeit holt und diese dann mit Gras belohnt. Im nächsten Schritt koppelt man immer mehr Bedingungen an das Grasen und kommt so dahin, dass man immer weitere Strecken zwischen dem Grasen laufen und alles immer entspannter werden kann. Zu diesem und weiteren Prinzipien haben wir extra den Mini-Kurs mit Inputivideos, kleinen E-Books, Trainingsplan und Checkliste zum abhaken erstellt – dieses kannst du dir gerne für 57 Euro inkl. Mwst. sichern. Schreibe uns dazu gerne eine kurze Mail an flourishalona@gmail.com , falls du an unserem Spaziergeh-Bundle Interesse hast.
        Alles Liebe,
        Jana

Luisa
7. November 2020 at 20:47
Reply

Hallo,
ich wollte fragen wie ihr den Kopf den ohne Ziehen hoch holt?
Liebe Grüße
Luisa


    Jana
    10. November 2020 at 15:50
    Reply

    Hi Luisa!
    Das ist eine Technik, die per Schreiben etwas schwierig zu vermitteln ist. Ich würde es so beschreiben:
    Man setzt den Fuß dorthin, wo das Pferd grasen möchte und angelt sich mithilfe der Hüfte den Kopf des Pferdes für einen kurzen Moment aus dem Gras, bis er kurz oben ist. Dann fasst man den Strick nach, sodass das Pferd nicht direkt wieder abtauchen kann und belohnt dann, sobald das Pferd mit der Aufmerksamkeit wirklich für einen Moment bei einem ist, indem man das Pferd wieder per Handgeste nach unten zum Gras entlässt.
    Das wiederholt man dann einige Male, bis das Pferd versteht, dass „den Menschen ansehen und zuhören“ der allerallerschnellste Weg ist, um wieder ans Gras zu kommen,
    Ich hoffe, das hilft weiter!
    Alles Liebe,
    Jana

      Lou
      27. Dezember 2020 at 13:52

      Was heißt mit der Hüfte Hochholen?

        Jana
        2. Januar 2021 at 0:54

        Hi Lou!
        Das ist eine Technik, die per Schreiben etwas schwierig zu vermitteln ist. Ich würde es so beschreiben:
        Man setzt den Fuß dorthin, wo das Pferd grasen möchte, lockt dadurch den Kopf des Pferdes etwas hoch und hindert dann mithilfe der Hüfte den Kopf des Pferdes daran direkt wieder abzutauchen. Man belohnt dann, sobald das Pferd mit der Aufmerksamkeit für einen Moment bei einem ist, indem man das Pferd wieder per Handgeste nach unten zum Gras entlässt.
        Das wiederholt man dann einige Male, bis das Pferd versteht, dass “den Menschen ansehen und zuhören” der schnellste Weg ist, um wieder ans Gras zu kommen,
        Ich hoffe, das hilft weiter!
        Alles Liebe,
        Jana

Leave A Reply

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Ja, ich will euren Newsletter.

Im Newsletter teilen wir regelmäßig persönliche Gedanken und exklusive Inhalte. Freu dich auf Sprachmemos, Videos und Schreibimpulse.

Bevor du gehst...

In unserem kostenlosen Newsletter teilen wir jeden Monat

tiefe Einblicke ins sanfte Miteinander

eine Sammlung unseres besten Content

exklusive Inhalte wie Videos und Schreibimpulse

Hier kannst du dich eintragen.

Impulse für dich

In unserem kostenlosen Newsletter teilen wir jeden Monat

tiefe Einblicke ins sanfte Miteinander

eine Sammlung unseres besten Content

exklusive Inhalte wie Videos und Schreibimpulse

Hier kannst du dich eintragen.